Die Feuerwaffen in Deadside haben eine relativ realistische Flugbahn. Das bedeutet, dass man auf längere Distanzen die Geschwindigkeit und das Abfallen des Geschosses einberechnen muss. Manche Waffen sind akkurater als andere, was deren Effektivität auf lange Distanz natürlich erhöht. Auf dieser Seite findet ihr alles, was ihr darüber wissen solltet.
Die Geschosse haben in Deadside eine festgelegte Geschwindigkeit und sind der realer Kugeln sehr ähnlich. Auf kurze Distanz fällt das zwar nicht ins Gewicht, aber auf lange Distanz ist es nötig, die Schüsse entsprechend anzupassen. Da Kugeln mit einer bestimmten Geschwindigkeit fliegen und auch das Ziel sich in der Regel bewegt, ist es nötig, dorthin zu schießen, wo das Ziel sein wird und nicht, wo es sich aktuell befindet. Das nennt man “Vorhalten” und ist für Scharfschützen eine Standardübung. Dabei gibt es in der Umsetzung verschiedene Techniken und Feinheiten, aber im wesentlichen geht es immer darum, das Visier auf den Punkt zu halten, an dem sich das Ziel befinden wird und zum richtigen Zeitpunkt abzudrücken, sodass sich die Flugbahn des Geschosses und der Weg des Ziels kreuzen. Dabei gibt es zwei Faktoren zu beachten. Zum einen die Geschwindigkeit des Ziels und zum anderen die des Geschosses. Wenn man beides gut genug eingeschätzt hat und im richtigen Moment abdrückt stehen die Chance hoch, das Ziel auch zu treffen. Die Geschwindigkeit des Ziels einzuschätzen ist nicht allzu schwierig, entweder geht, läuft oder sprintet der Gegner. Allerdings kann sich auch etwas variieren, je nach dem in welche Richtung er läuft, was die ganze Sache natürlich etwas verkompliziert. Falls ein Spieler z.B. auf ebener Fläche direkt auf einen zuläuft kann es so aussehen, als würde er sich überhaupt nicht bewegen, läuft er allerdings direkt senkrecht ist er sehr schnell.
Der wichtigere aber auch schwierigere Teil des Vorhaltens ist die Geschwindigkeiten der Geschosse richtig einzuschätzen und vor allem zu erlernen. Waffen haben je nach Kaliber verschiedene Geschossgeschwindigkeiten. Mit einer AK-mod sollte man etwa 4-5 Körperlängen vorhalten, bei eine Sturmgewehr, das ein 5.56-Kaliber benutzt, nur 2-3. Übung und Erfahrung sind der Schlüssel zum Erfolg. Einige Missionen zu machen sind dafür eine gute Möglichkeit, denn aus großer Distanz und mit einem guten Visier sind die Gegner relativ harmlos. Natürlich beeinflusst auch das Visier an sich, also dessen Vergrößerung, wie weit man vorhalten muss. Bei einem Visier wie dem ELCN wird man mehr vorhalten müssen als mit einem PU-Visier, denn das ELCN vergrößert 1x mehr.
Kurz gesagt: Je langsamer die Kugel und je höher die Vergrößerung des Visiers ist, desto mehr muß man vorhalten.
Nicht nur dass Kugeln eine bestimmte Geschwindigkeit haben, sie werden auch nach einiger Zeit abfallen. Normalerweise ist dafür die Erdanziehungskraft verantwortlich und ähnlich verhält es sich auch in Deadside. Bei fast allen Waffen ist das auf eine Entfernung bis zu 150m allerdings zu vernachlässigen. Bei einigen ist der Geschossabfall größer als bei anderen und insgesamt ist das natürlich auch abhängig von der Geschossgeschwindigkeit als auch des Ballistik-Koeffizienten. Diesen kann man sich in etwa als die “Aerodynamik des Geschosses" vorstellen. Einige Kugeln haben einen höheren Luftwiderstand als andere, die einen werden also schneller verlangsamt als die anderen. Große Kaliber, wie etwa das 45.ACP fallen im Verhältnis zu einer 5.56er-Kugel sehr stark ab.
Angenommen man versucht einen Kopfschuss auf 250m muss man genau wissen, wie weit man hochhalten muss, um das Ziel auch richtig zu treffen. Man zielt also etwas über den Kopf. Wie weit man hochhalten muss ist insgesamt natürlich abhängig von der Entfernung und des Geschossabfalls und von der relativen Höhe, in der man sich zum Ziel befindet. Wenn sich dieses über einem befindet, muss man noch etwas höher zielen. Steht man selbst höher zielt man niedriger, denn der Geschossabfall wird durch den Höhenunterschied abgemildert.
Wenn sich das Ziel dabei auch noch bewegt, wird es natürlich wesentlich erschwert, einen Treffer an der gewünschten Stelle zu landen.
Hier sind drei Tafeln mit dem Geschossabfall unterschiedlicher Kaliber zu sehen:
Auf diesen Karten sieht man die Einschlagorte der verschiedenen Kaliber auf unterschiedliche Distanzen. Das ist sehr hilfreich dabei einschätzen zu können, um wieviel höher man zielen muss, um einen Treffer zu landen. Angenommen man will den Gegner mit einem Kopfschuss aus 300m Entfernung mit einer Mosin ausschalten. Anhand der Grafik kann man sehen, dass wenn man aus dieser Enfernung auf den Kopf zielt, der Rumpf getroffen würde. Daran kann man ablesen, um wieviel höher man zielen muss, um den Kopf zu treffen. Dabei ist allerdings auch zu bedenken, dass Waffen nicht so genau schießen, wie in der Grafik dargestellt.
Ein weiterer Faktor, der ins Zielen mit einbezogen werden muss, ist die Visierhöhe. Das ist die Distanz zwischen dem Zentrum des Visiers und dem Lauf. In Deadside kommt der Schuss aus dem Lauf und wenn das Visier merklich höher angebracht ist, muss das insbesoderen es auf kurze Distanzen ausgeglichen werden. Am auffälligsten ist das etwa bei der Mosin, Grom und Fasam, bei denen das Visier sehr hoch am Lauf oder dem Tragegriff angebracht ist.
Another thing that can impact the amount of drop you get, is something called “Height Over Bore.” This is the physical distance between the center of your scope, and the barrel or the rifle itself. Because bullets in Deadside come out of the barrel, if your scope is mounted very high up the rifle, your point of impact might be below your reticle at very close ranges. This is most noticeable on weapons like the Mosin, Grom, and Fasam since they mount their optics on a high mount, or on a carry handle.
Wie bereits erwähnt sind Waffen nicht perfekt akkurat und bei einigen Waffen schiesst man daneben, auch wenn man gut gezielt hat. Meistens ist das von der Länge des Laufs abhängig, doch es gibt Ausnahmen. Die genauesten Waffen in Deadside sind die Mosin, M99 und Sturmgewehre mit 5.56er Kaliber. Diese Waffen sind für einen Scharfschützen perfekt und wenn man gut gezielt hat, landet man nahezu immer einen Treffer. Dann gibt es noch die VSD, die auf lange Distanzen etwas ungenauer ist, was allerdings keine nennenswerten Probleme verursacht, da sie halbautomatisch ist und man dementsprechend viele Schüsse hintereinander abgeben kann. Die Waffen im mittleren Bereich, was die Genauigkeit anbelangt, sind alle anderen Sturmgewehre, wie etwa die 7.62x39er und 5.45x39er Kaliber, die MG36 und die BB19. Mit diesen Waffen trifft man auf mittlere Distanzen ziemlich sicher, aber bei Schüssen über 300 braucht es allerdings etwas Glück. Alle anderen Waffen im Spiel sind auf lange Distanz zu ungenau und zudem kann man nicht auf jeder ein Visier anbringen. Damit sollte man einen guten Eindruck davon bekommen, welche Waffe man im Zweifelsfall vorziehen sollte.
Ein sehr wichtiger Aspekt für einen Scharfschützen ist es zu lernen, wie man den Atem effektiv anhält. Das Visier würde zu sehr schwanken, wenn man den Atem nicht anhält, was das Zielen natürlich außerordentlich erschwert. Um den Atem anzuhalten drückt man auf die linke “Shift”-Taste. Das funktioniert nur wenn man steht oder kauert. Man kann ihn aber nicht lange anhalten. Nach einiger Zeit muss man ausatmen und dann wieder neu ansetzen. Damit soll ein allzu statisches Fixieren auf ein Ziel erschwert werden. Sobald man den Atem anhält hört das Visier für eine kurze Zeit komplett auf zu schwanken und man hält die Waffe still. In diesem Zeitfenster sollte man den Schuss abgeben. Danach hört man den eigenen Herzschlag und wenn dieser nicht mehr zu hören ist, kann man erneut den Atem anhalten. Wie lange er angehalten kann, richtet sich nach dem Erschöpfungszustand des Charakters. Wenn man also kurz zuvor einen Sprint absolviert hat, ist diese Zeitspanne kürzer, als wäre man vorher in Ruhe gewesen. Das betrifft nicht nur Scharfschützengewehre sondern ist eine allgemeine Spielmechanik, die sich auch auf den Nahkampf auswirkt. Wenn man aus der Hüfte schiesst und außer Atem ist, ist die Streuung wesentlich höher. Wenn man erschöpft ist, erkennt man das am schweren Atmen des Charakters.
Mit diesen Ausführungen sollte man einen guten Eindruck davon gewinnen wie es ist, in Deadside als Scharfschütze zu spielen. Übung ist alles und zu lernen wie weit man vor- und hochhalten muss, kann am Anfang etwas schwierig sein. Aber mit der Zeit macht man das ganz automatisch. PvE-Events sind eine gute Möglichkeit, das zu erlernen - und dabei auch noch Beute zu machen. Natürlich spielen auch noch weitere Faktoren eine Rolle, wie etwa gute Kartenkenntnis und wann man am besten feuert, aber das bringt allein die Erfahrung. Viel Erfolg!